So lautet der Titel von zwei wegweisenden Sonatensammlungen, die Dario Castello im frühen 17. Jahrhundert in Venedig drucken ließ. ... und so haben wir auch unser erstes Konzertprojekt des Ensembles "Concerto Ludovico" überschrieben: Am 15. März um 18 Uhr musizieren wir in der Besetzung Zink - Violine - 2 Posaunen - Orgel und Sopran in der Offenen Kirche St. Simeonis.
Dies ist das erste Konzert, dass ich zusammen mit meiner Baseler Studienkollegin Anna Schall organisiert habe. Unser Ziel ist es, vor allem frühbarocke Musik mit auf Alte Musik spezialisierten Musikern wieder-aufzuführen. Gerade von 1600 bis 1700 gibt es eine Fülle von Musik, die sich lohnt aus den Archiven geholt zu werden. Vieles was danach musikalisch passiert ist, wäre ohne den "modernen" Einfluss der Italiener nicht denkbar gewesen, und so beginnen wir auch mit einem Pogramm mit italienischer Musik.
Dank Magdalene Harer (Sopran, Detmold) können wir auch einige vokale Beiträge einbauen, was auch zukünftig ein wichtiges Element von "Concerto Ludovico" sein soll.
Der Name des Enembles erinnert an Jakob Ludwig, der 1662 seinem Dienstherren (dem Herzog August von Braunschweig) eine 275 Seiten starken handgeschriebene Fleißarbeit widmete, einen reichen Schatz an Instrumentalsonaten. Das "Partiturbuch Ludwig" hat zur Überlieferung der damals modernen italienischen Musik beigetragen und steht für uns für die zahlreichen musikalischen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland im 17. Jahrhundert. Manche der im Konzert erklingenden Werke sind von uns eigens aus Originalquellen editiert.
Wir freuen uns auf viele interessierte Zuhörer,
Andreas Neuhaus Diplommusikpädagoge | Historische Posaune